25. Venner Folk Frühling (12.-14. Mai 2023) Es ist kaum Weiterlesen ...

Folk im Osnabrücker Land
Petrus ist ein Folkie. Schon häufig hatten wir diese Vermutung, aber 2018 hat es sich wirklich bewahrheitet. Von Donnerstag bis Sonntag 17:00 Uhr hatten wir entgegen vieler Prognosen bestes Festival-Wetter. Bereits am Donnerstag feierte das Publikum den Auftakt auf der Mühleninsel mit der Gruppe “die Feuersteins” und der Power-Band “In Search of a Rose” bis in den späten Abend.
Wieder gab es viele Überraschungen und Neuentdeckungen. Zur Eröffnung am Freitag begeisterten “Simon und Jan” mit ihrem tiefsinnigen und hintergründigen Humor das Publikum. Ein weiteres Beispiel ist “SONiA”, eine Songwriterin aus den U.S.A., mit ihrer außergewöhnlichen Bühnenpräsenz und ihren beeindruckenden Songs.
Gitarristen wie “Franco Morone”, “Jacques Stotzem”, “Jens Kommnick” und “Biber Herrmann” rissen das Publikum zu stehenden Ovationen von den Stühlen. Wie unterschiedlich und gleichzeitig virtuos die Geige klingen kann, davon konnte man sich bei den Auftritten von “Tom McConville” und “Aletchko” überzeugen.
Das es in Deutschland immer noch oder wieder tolle Liedermacher gibt, zeigten “Alexander Wolfrum”, “Günther Gall” und als Neuentdeckung “Carsten Langner”. Gleiches gilt im englisch sprachigen Raum für die Songwriter “Stiff la Wolf”, “Peter Kerlin”, “Svavar Knútur” und last but not least “Allan Taylor”. Ihre Melodien und Texte werden den Zuhörern noch lange in den Ohren bleiben.
Während das Publikum bei diesen Konzerten aufmerksam zuhörte, hielt es sie bei den Auftritten anderer Musiker nicht auf den Stühlen. Egal ob Weltmusik, Irish/Keltisch oder Folk-Rock, bei der Musik von “Duo Cassard”, “The Aberlour`s”, “An Erminig”, “Fleadh” und “IRXN” ging so richtig die Post ab.
“Hafennacht” aus Hamburg und “Caro, Kiste, Kontrabass” präsentierten sich mit ihren jeweils ganz eigenen Interpretationen von Liedern und Chansons, bei denen der Funke sofort auf das Publikum übersprang. Das Folkmusik mit all seinen Facetten kein verstaubtes Genre ist, davon konnte man sich bei den Auftritten von “Circle Nine”, “Blum & Friends”, “La Kejoca”, “Laway” und “Short Tailed Snales” überzeugen. Modern arrangiert und der Zeit angepasst präsentierten sie viele neue eigene Songs und traditionelles Liedgut.
Auch die Jüngsten hatten wie immer viel Spaß mit den “Löffelpiraten” und “Thomas Hecking”. Abgerundet wurde das tolle Festival durch verschiedene Tanzeinlagen der “Ballettschule Watkins” und der “Devil Stone Dancers”.
Die Halbamerikanerin Franziska Urton entdeckte während eines Auslandsaufenthaltes in Südafrika ihre Seelenverwandtschaft mit der irischen Musik. Ihr expressiver, einfühlsamer Stil ist heute weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Neben dem Analysieren und Üben von Verzierungen und Bowing für den richtigen “flow“, legt Franziska in ihrem Unterricht großen Wert darauf, mit Geduld ausgiebig ins Zusammenspielen der vorwiegend zeitgenössischen irischen Tunes einzutauchen, Improvisation zu wagen und Variationen freien Lauf zu lassen. Der Kurs ist für fortgeschrittene Anfänger und Fortgeschrittene.
Der Kurs findet Samstag und Sonntag statt.
Stefan Decker arbeitet als Musiker, Musiklehrer, Arrangeur und Komponist. 2017 gründete er die Band Larún, die laut Fachpresse als eine der erfolgreichsten Newcomer Bands gilt.
Im Workshop vermittelt Stefan Decker, wie man mit der Tin Whistle weit über das Stadium des Anfänger-Instrumentes hinaus gehen und dem Instrument einen unverwechselbaren Klang geben kann. Die Grundlagen des Whistlespiels sollten bekannt sein. Ansonsten ist der Kurs für alle Niveaus geöffnet, Notenkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Auch auf Spieltechniken für die Irish Flute wird bei Bedarf eingegangen.
Der Workshop findet Samstag und Sonntag statt.
Cornelius spielt Gitarre in vielen unterschiedlichen Bands und Formationen, aktuell unter anderem bei den Bands Larún, Ganaim und Trasnú. Seine Gitarrenbegleitung ist geprägt durch einen unverwechselbaren Groove und fantasievolle harmonische Variationen.
Der Kurs richtet sich an Anfänger und fortgeschrittene Anfänger; die wichtigsten Grundakkorde sollten bekannt sein. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Kursteilnehmer benötigen eine eigene 6-saitige Gitarre in Standardstimmung, ein Kapodaster und Plektrum.
Der Kurs findet nur Sonntag statt.