Festival 2025 vom 09.05. – 11.05. Das 27ste Festival steht Weiterlesen ...

Folk im Osnabrücker Land
The Fretless sind eines der ganz wenigen Streichquartette weltweit mit keltischem Repertoire. Bei seinem Deutschland-Debüt als Co-Headliner des Irish Folk Festivals 2012 hat das kanadische Streichquartett mit seinem Crossover aus Folk und Klassik total abgeräumt. Die FAZ schwärmte: „Fretless sind die Sensation…“ Der FOLKER haute in der Ausgabe 4/13 in die selbe Kerbe: „Ihre Musik ist ein Mix aus höllischem Groove und himmlischen Harmonien, mit dem die vier jungen Streicher aus dem Stand heraus ihr Publikum zu kollektivem Kopfnicken und rhythmischem Fußtrappeln bringen“. Bei der ersten Solotour im Herbst 2013 haben zwei Radiosender die Konzerte mitgeschnitten und die Band war u.a. vier Tage am Stück in der Luxemburger Philharmonie zu Gast.
Diese Band ist eine der spritzigsten Innovationen, die die keltisch geprägte Musikszene weltweit in den letzten Jahren erfahren hat. Das Ensemble kann sowohl ein großes Open Air rocken als auch in der Intimität einer Kirche gedeihen.
The Fretless haben gleich bei mehreren kanadischen Musikpreisen abgeräumt, unter anderem zweimal als „Ensemble of the Year“ bei den Canadian Folk Music Awards 2014 und 2012!
Irish Folk ist ein fruchtbarer Boden auf dem so manche seltene Pflanze gedeihen kann. So ist es auch, wenn ein Streichquartett sich für die irische Tradition begeistert und so raffiniert arrangiert, dass sie wunderschöne Blüten treibt. Klassik und Folk zu verbinden ist keine einfache Aufgabe. Die beteiligten Musiker müssen sowohl im Herzen die ungestüme Freiheit tragen, die der Folkmusik inne wohnt als auch die technische Perfektion besitzen, ohne die Klassik nicht denkbar wäre. Wenn sich das Können der klassischen Musiker mit der Authentizität der Folkmusik verbindet, dann entfaltet sich Faszination pur. Man sieht auf den ersten Blick, dass hier jedoch der Geist der Folkmusik den Ton angibt. Es wird auswendig gespielt. Die Künstler gehen in ihrer Musik völlig auf und lassen sich von ihrer Eingebung treiben.
THE FRETLESS haben alle eine klassische Ausbildung an der renommierten Berklee Universität erfahren. Sie gilt als eine der großen Klassikschmieden weltweit. Bevor sie aber dort eingetroffen sind, loderte schon tief in ihren Herzen die Liebe zur Folkmusik. Als Nachkommen irischer und schottischer Auswanderer nach Kanada haben sie von den Eltern und Großeltern das kulturelle Erbe der alten Heimat überliefert bekommen. Das hat ihnen in der Neuen Welt Halt und Identität gegeben. Zum täglichen Leben gehörte aber auch das Radio mit Country, Bluegrass und Jazz, so dass sich auch diese in ihren Arrangements wieder finden. Insbesondere das Cello und die Bratsche haben einige Techniken übernommen wie z.B. das Choppen des Bluegrass, um neue rhythmische Elemente in die Begleitung der Melodie aufzunehmen. Bei manchen Instrumentals geht also gehörig die Post ab.
Zum Repertoire gehören ein Feuerwerk an Jigs & Reels, aber auch Herz berührende Slow Airs und mit Ivonne Hernandez hat man nicht nur eine feine Sängerin, sondern auch die fünfmalige „Grand North American Fiddle Championness“. Dass ein Streichquartett auch Lieder im Programm hat, hat es bisher wohl noch nicht gegeben. Damit sind die Grenzgänge noch lange nicht erschöpft. Wenn plötzlich zu fetzigen Jigs & Reels auch noch wie wild gesteppt wird, dann wird ein Konzert von THE FRETLESS zum ganz großen Kino.
Bereits mit ihrem Debütalbum „Waterbound“ räumten The Fretless 2014 bei mehreren kanadischen Musikpreisen ab: „Ensemble of the year“ + „Instrumental Group of the Year“ (beides: Canadian Folk Music Awards) sowie “Instrumental Album of the Year” (West Coast Music Awards). Auch mit dem Nachfolger “The Fretless” war das Ensemble sehr erfolgreich und gewann 2014 erneut als „Instrumental Album of the Year” (West Coast Music Awards) sowie “Ensemble of the Year” (Canadian Folk Music Awards). Zur Tour 2016 erscheint ein neues Album.
Ivonne Hernandez – Violine, Viola, Gesang, Stepptanz
Karrnnel Sawitsky – Violine, Viola
Trent Freeman – Violine, Viola Eric White – Cello
Weitere Infos auf der Internetseite der Fretless
Buchungen sind für diese Veranstaltung geschlossen.
In diesem Workshop geht es darum, gemeinsam in der Gruppe neue Arrangements für irische Tunes und Songs zu entwickeln und umzusetzen. Wichtig dafür sind Aspekte wie das Zusammenspiel, der Groove und das Finden und Ausarbeiten von musikalischen Ideen.
Dabei geht es darum, zu lernen, wie Stücke aufgebaut sind, wie sich die unterschiedlichen Instrumente einsetzen lassen und wie das gemeinsame Kreativ-Sein überhaupt funktionieren kann. Voraussetzung für den Kurs sind grundlegende Fähigkeiten am eigenen Instrument. Alle Instrumente sind willkommen. Wir lernen größtenteils nach Gehör, Noten können zur Verfügung gestellt werden. Ganz zentral ist es natürlich, Spaß am gemeinsamen Musizieren zu haben!
Alex Froitzheim
Alex begann im Alter von neun Jahren Uilleann Pipes bei Tom Kannmacher zu lernen. Wenig später kam noch die Tin-Whistle dazu. Musikalisch prägend war für ihn besonders die moderne Folk-Musik Irlands und Schottlands, er spielt aber auch Klassik und Jazz. Alex ist Mitglied in Projekten wie Larún und dem Reel Bach Consort und ist unter anderem mit Cara, dem Iona Fyfe Trio und Steve Crawford & Sabrina Palm getourt. Alex unterrichtet seit mehreren Jahren Uilleann Pipes und Tin Whistle. Außerdem spielt er Rock- und Jazzsaxophon.
Catherine Kuhlmann
Catherine ist in Venne quasi musikalisch aufgewachsen – geprägt durch das Festival und die Gruppe Circle Nine hat sie früh ihr Interesse für die (irische) Folk-Musik gefunden und ist inzwischen als Musikerin und Tontechnikerin in Deutschland, der Schweiz und Frankreich unterwegs. Durch das Studium der Irish Flute an der Irish World Academy of Music and Dance in Limerick konnte sie ihr Wissen vertiefen und lernte von Musikern wie Niall Keegan, Tommy Fitzharris und Ainsley Hamill.
Markus Pede
2012 wandte sich der gebürtige Franke der irischen Musik zu und stach schon nach kurzer Zeit aus der hierzulande sehr aktiven Bodhrán-Gemeinschaft heraus. Mittlerweile spielt Markus Pede in den Bands Larún und Clanmakenoise die Bodhrán und verleiht der Musik durch seinen Spielstil eine ganz eigene Note. Nicht nur vertritt er Meister dieses Instrumentes wie z.B. Rolf Wagels bei Steampacket sondern er ist jetzt bereits ein erfolgreicher Dozent auf seinem Instrument. Seine ausdrucksstarke, feinfühlige Art zu spielen ist geprägt von Vorbildern und Kollegen wie Martin O’Neill, Eamon Murray und John Joe Kelly.
Nicht ohne Grund wird die irische Rahmentrommel (kurz Bodhrán) als „Herzschlag“ des Irish Folks bezeichnet. Mit ihr wird der Rhythmus vorgegeben und wenn die Bodhrán geschickt eingesetzt wird, verleiht sie dieser schönen Musik die richtige Würze. Wer nun schon immer einmal eine Bodhrán ausprobieren wollte, oder das Spielen dieses Instrumentes erlernen will, ist bei diesem Workshop genau richtig.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die mit der Bodhrán neu anfangen wollen und hierzu den richtigen Einstieg suchen, sowie Anfänger die nach den ersten Schritten weitere Inspiration benötigen. Im Workshop werden neben einer kurzen Einführung die Grundlagen des Spielens vermittelt: Angefangen mit der Haltung der Bodhrán und des Tippers (Schlägel), bis hin zum Zusammenspiel mit anderen Musikern werden u.a. auch die gängigsten Rhythmusarten wie etwa Jig (6/8) und Reel (4/4) erklärt und Schlagmuster sowie Betonungen dazu erlernt.
Da man für das Spielen der Bodhrán keine Notenkenntnisse benötigt, ist ein wenig Taktgefühl und Freude an der Musik das einzige was man mitbringen kann.
Lucia Wagner, Foto: Hiwa Naghshi
Lucia Wagner ist seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Besetzungen aktiv und hat schon in verschiedensten Bühnenproduktionen musikalisch mitgewirkt. Neben ihren Hauptbands „Larún“ und „Winkeltanz“ tourt sie auch mit anderen Besetzungen sowie als Solokünstlerin durch ganz Europa. Studiert hat sie Jazz Geige in Linz und irische traditionelle Musik an der renommierten Irish World Academy of Music and Dance (University of Limerick, Hauptfach Geige und Klavier). Sie konnte dort viele Erfahrungen auf dem eigenen Instrument bei namhaften Künstlern sammeln (Martin Hayes, Siobhan Peoples, Kevin Burke u.a.).
In diesem Kurs widmen wir uns dem auswendig Lernen der Melodien, aber vor allem dem „Ins Detail Gehen“ an verschiedensten Verzierungsmöglichkeiten innerhalb der Tunes.
Voraussetzung für den Kurs: gute Grundkenntnisse am eigenen Instrument, Vorerfahrung bzw. schnelle Auffassung mit „learning by ear“.
Stefan Decker
Stefan zählt hierzulande zu den bekanntesten Whistle- und Flutespielern der keltischen Musikszene. Er arbeitet als Musiker, Musiklehrer, Arrangeur und Komponist. Der Fokus seiner Arbeit liegt dabei hauptsächlich auf der traditionellen und zeitgenössischen Musik aus Irland, Schottland und Skandinavien. Aufgewachsen mit klassischer und barocker Musik, widmet er sich seit mehr als zehn Jahren dem Erforschen der traditionellen Musik auf Whistle und Flute. Dies geschah zum Teil autodidaktisch. Namhafte Flötisten wie Brian Finnegan, Kevin Crawford und Alan Doherty haben ihm dabei geholfen, seinen Stil zu finden.
Die irische Holzquerflöte (oder einfach Irish Flute) ist ein nicht wegzudenkendes Instrument in der Musiktradition Irlands. In diesem Kurs wird der Fokus darauf gelegt, mit welchen Techniken man dem Instrument am besten den „typisch irischen” Klang entlocken kann. Die Tin Whistle wird im Gegensatz zur Irish Flute oft als Anfängerinstrument gesehen und auch so behandelt. Ein Ruf, der der kleinen Blechflöte zu Unrecht anhaftet. Die Ausdrucksmöglichkeiten sind vielseitig. Im Workshop vermittelt Stefan Decker ebenfalls, wie man mit der Tin Whistle weit über das Stadium des Anfängerinstruments hinausgehen und einen unverwechselbaren Klang erzeugen kann.
Cornelius Bode
Cornelius spielt seit nahezu 5 Jahrzehnten Gitarre in vielen unterschiedlichen Bands und Formationen, unter anderem bei den Bands Larún, Trasnú, Anger&Plush, Emerald und Ganaim. Sein Interesse gilt den vielfältigen Stilrichtungen der traditionellen Folklore aus aller Welt, aber die traditionelle irische Musik hat es ihm ganz besonders angetan. Seine Gitarrenbegleitung ist geprägt durch einen unverwechselbaren Groove und fantasievolle harmonische Variationen. Er ist ein gefragter Begleiter für Sessions, Bands und Projekte und hat bereits ein gutes Dutzend CDs eingespielt. Besonderes Augenmerk legt er auf eine gute Kompatibilität zu DADGAD-Gitarristen und Bouzoukispielern.
Damit sich die Magie der irischen Musik auch wirklich offenbaren kann, wird Brian Berryman den Workshop live mit echten Tunes auf der Flute begleiten.
An diesem Workshop können fortgeschrittene Anfänger und auch geübte Gitarristen teilnehmen, die einen tieferen Einblick in die Begleitung irischer Tunes erarbeiten möchten. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte Gitarre, Gitarrenständer, Plektrum und Stimmgerät mitbringen. Aufnahmegeräte sind nicht notwendig, aber erlaubt.