Festival 2025 vom 09.05. – 11.05. Das 27ste Festival steht Weiterlesen ...

Folk im Osnabrücker Land
Der Besuch in Venne während ihrer Norddeutschland-Tournee hat schon fast Tradition. 2015 waren sie zum ersten Mal zu Gast in Venne und wurden auf Anhieb der Publikumsliebling. Danach waren sie immer wieder gern gesehene Gäste, mal zum Festival, mal für ein Solokonzert. Jetzt kommen sie wieder, mit „Wiener Melange!“ und präsentieren uns neue Stücke und Geschichten aus Wien und der ganzen Welt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit dieser sympathischen Band.
Wenn Cobario zu ihrem Programm „Wiener Melange!“ einladen, dann liegt schon der herrliche Sound von zwei Gitarren im Zusammenspiel mit Geigenklängen in der Luft! Das mehrfach ausgezeichnete Wiener Instrumentaltrio präsentiert mit charmantem Wiener Schmäh eine exquisite Mischung edler Weltmusikperlen. Eine genussvolle Reise vom Wiener Kaffeehaus über Osteuropa, Asien, Südamerika und wieder zurück. Einfach die Augen schließen und forttreiben lassen. Der abwechslungsreiche und leidenschaftlich gespielte Genre-Mix begeistert mit Einflüssen aus Jazz, Folk, Pop und Klassik. Die drei Virtuosen reissen ihr Publikum spontan zu einem flotten, rhythmisch schwungvollen Vagabunden-Galopp mit und unterhalten lässig in gemütlicher Zentralfriedhofsatmosphäre mit sanft gezupften Melodien und Geschichten.
Zum Beispiel beim Stück „Hotel Balada“, hörbar inspiriert von einer wilden Hochzeit in Rumänien im etwas düsteren Gastraum eines Hotels mit Holzvertäfelung und kommunistischen Charme. Aber welch bunte und wilde Hochzeitsparty dort gefeiert wurde – da konnte man gar nicht anders als beschwingt und feuchtfröhlich drei Tage lang mitzufeiern! Und dann Entspannung pur beim ruhigen „Weit weg“, das erste Lied des Instrumentaltrios mit zarten Gesangseinlagen: emotional und ergreifend, alpenländisch aber mit irischem Flair. Die drei Wiener schaffen es, die Musik der verschiedenen Gegenden und Stile spielerisch und souverän zu einer neuen Welt zu vereinen. Musik so bunt wie eine Wiener Melange!
Das preisgekrönte Trio Cobario tourte schon um die halbe Welt und sog dabei stets neue musikalische Inspirationen auf. Das klingt mal nach staubiger, südamerikanischer Wüste, mal nach tiefgrünen irischen Hügeln aber vor allem zwischen den Stücken auch immer nach dem klassischen Wiener Kaffeehaus. Seit über zehn Jahren begeistern die spielfreudigen Vagabunden Herwigos (Violine, Bratsche, Klavier), El Coba (Gitarre) und Giorgio Rovere (Gitarre) ihr Publikum mit melancholisch verträumten Weisen, energetisch treibenden Klanginstallationen und virtuosen Soli. Jeder ein Meister auf seinem Instrument und in der Improvisation, gleichzeitig im Zusammenspiel ein perfekt harmonierender Klangkörper.
Cobario starteten 2006 in Barcelona als Straßenmusikanten. Schnell entwickelten sie einen ganz eigenen Stil, der vor allem durch die so unterschiedlichen Inspirationen geprägt ist, die man als Straßenmusiker rund um die Welt sammelt. Die vielen Geschichten und kleinen Abenteuer, die das Trio auf seinen Reisen erlebte, wurden in Musik verpackt und mit Wiener Charme präsentiert.
Herwig Schaffner alias „Herwigos“ begann mit acht Jahren Geige und Klavier zu lernen und wurde schon mit 16 am Salzburger Mozarteum aufgenommen. Er spielte u.a. im „European Youth Orchestra“ und unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin und Sandor Vegh. Ausgedehnte Orchestertourneen führten ihn durch Europa und Asien.
Georg Aichberger alias „Giorgio Rovere“ begann mit 14 Jahren Gitarre zu spielen. Seine Jugendjahre waren geprägt von autodidaktischem Lernen sowie einer Vielzahl an Bandprojekten. Er studierte anschließend Gitarre an der Musikuniversität Wien und am Sydney Conservatorium of Music. Seine musikalische Karriere brachte ihn in die verschiedensten Länder wie Spanien, Frankreich, England, Ungarn und Kroatien.
Jakob Lackner alias „El Coba“ faszinierten bereits im frühen Jugendalter die Klänge der akustischen Gitarre. Nach mehreren Jahren des autoditaktischen Lernens nahm er Unterricht bei namhaften Gitarristen wie zum Beispiel Peter Ratzenbeck. Bis zum 20. Lebensjahr spielte er in mehreren Projekten und Bandformationen diverser Musikgenres, bis er 2006 Cobario gründete.
Buchungen sind für diese Veranstaltung geschlossen.
In diesem Workshop geht es darum, gemeinsam in der Gruppe neue Arrangements für irische Tunes und Songs zu entwickeln und umzusetzen. Wichtig dafür sind Aspekte wie das Zusammenspiel, der Groove und das Finden und Ausarbeiten von musikalischen Ideen.
Dabei geht es darum, zu lernen, wie Stücke aufgebaut sind, wie sich die unterschiedlichen Instrumente einsetzen lassen und wie das gemeinsame Kreativ-Sein überhaupt funktionieren kann. Voraussetzung für den Kurs sind grundlegende Fähigkeiten am eigenen Instrument. Alle Instrumente sind willkommen. Wir lernen größtenteils nach Gehör, Noten können zur Verfügung gestellt werden. Ganz zentral ist es natürlich, Spaß am gemeinsamen Musizieren zu haben!
Alex Froitzheim
Alex begann im Alter von neun Jahren Uilleann Pipes bei Tom Kannmacher zu lernen. Wenig später kam noch die Tin-Whistle dazu. Musikalisch prägend war für ihn besonders die moderne Folk-Musik Irlands und Schottlands, er spielt aber auch Klassik und Jazz. Alex ist Mitglied in Projekten wie Larún und dem Reel Bach Consort und ist unter anderem mit Cara, dem Iona Fyfe Trio und Steve Crawford & Sabrina Palm getourt. Alex unterrichtet seit mehreren Jahren Uilleann Pipes und Tin Whistle. Außerdem spielt er Rock- und Jazzsaxophon.
Catherine Kuhlmann
Catherine ist in Venne quasi musikalisch aufgewachsen – geprägt durch das Festival und die Gruppe Circle Nine hat sie früh ihr Interesse für die (irische) Folk-Musik gefunden und ist inzwischen als Musikerin und Tontechnikerin in Deutschland, der Schweiz und Frankreich unterwegs. Durch das Studium der Irish Flute an der Irish World Academy of Music and Dance in Limerick konnte sie ihr Wissen vertiefen und lernte von Musikern wie Niall Keegan, Tommy Fitzharris und Ainsley Hamill.
Markus Pede
2012 wandte sich der gebürtige Franke der irischen Musik zu und stach schon nach kurzer Zeit aus der hierzulande sehr aktiven Bodhrán-Gemeinschaft heraus. Mittlerweile spielt Markus Pede in den Bands Larún und Clanmakenoise die Bodhrán und verleiht der Musik durch seinen Spielstil eine ganz eigene Note. Nicht nur vertritt er Meister dieses Instrumentes wie z.B. Rolf Wagels bei Steampacket sondern er ist jetzt bereits ein erfolgreicher Dozent auf seinem Instrument. Seine ausdrucksstarke, feinfühlige Art zu spielen ist geprägt von Vorbildern und Kollegen wie Martin O’Neill, Eamon Murray und John Joe Kelly.
Nicht ohne Grund wird die irische Rahmentrommel (kurz Bodhrán) als „Herzschlag“ des Irish Folks bezeichnet. Mit ihr wird der Rhythmus vorgegeben und wenn die Bodhrán geschickt eingesetzt wird, verleiht sie dieser schönen Musik die richtige Würze. Wer nun schon immer einmal eine Bodhrán ausprobieren wollte, oder das Spielen dieses Instrumentes erlernen will, ist bei diesem Workshop genau richtig.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die mit der Bodhrán neu anfangen wollen und hierzu den richtigen Einstieg suchen, sowie Anfänger die nach den ersten Schritten weitere Inspiration benötigen. Im Workshop werden neben einer kurzen Einführung die Grundlagen des Spielens vermittelt: Angefangen mit der Haltung der Bodhrán und des Tippers (Schlägel), bis hin zum Zusammenspiel mit anderen Musikern werden u.a. auch die gängigsten Rhythmusarten wie etwa Jig (6/8) und Reel (4/4) erklärt und Schlagmuster sowie Betonungen dazu erlernt.
Da man für das Spielen der Bodhrán keine Notenkenntnisse benötigt, ist ein wenig Taktgefühl und Freude an der Musik das einzige was man mitbringen kann.
Lucia Wagner, Foto: Hiwa Naghshi
Lucia Wagner ist seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Besetzungen aktiv und hat schon in verschiedensten Bühnenproduktionen musikalisch mitgewirkt. Neben ihren Hauptbands „Larún“ und „Winkeltanz“ tourt sie auch mit anderen Besetzungen sowie als Solokünstlerin durch ganz Europa. Studiert hat sie Jazz Geige in Linz und irische traditionelle Musik an der renommierten Irish World Academy of Music and Dance (University of Limerick, Hauptfach Geige und Klavier). Sie konnte dort viele Erfahrungen auf dem eigenen Instrument bei namhaften Künstlern sammeln (Martin Hayes, Siobhan Peoples, Kevin Burke u.a.).
In diesem Kurs widmen wir uns dem auswendig Lernen der Melodien, aber vor allem dem „Ins Detail Gehen“ an verschiedensten Verzierungsmöglichkeiten innerhalb der Tunes.
Voraussetzung für den Kurs: gute Grundkenntnisse am eigenen Instrument, Vorerfahrung bzw. schnelle Auffassung mit „learning by ear“.
Stefan Decker
Stefan zählt hierzulande zu den bekanntesten Whistle- und Flutespielern der keltischen Musikszene. Er arbeitet als Musiker, Musiklehrer, Arrangeur und Komponist. Der Fokus seiner Arbeit liegt dabei hauptsächlich auf der traditionellen und zeitgenössischen Musik aus Irland, Schottland und Skandinavien. Aufgewachsen mit klassischer und barocker Musik, widmet er sich seit mehr als zehn Jahren dem Erforschen der traditionellen Musik auf Whistle und Flute. Dies geschah zum Teil autodidaktisch. Namhafte Flötisten wie Brian Finnegan, Kevin Crawford und Alan Doherty haben ihm dabei geholfen, seinen Stil zu finden.
Die irische Holzquerflöte (oder einfach Irish Flute) ist ein nicht wegzudenkendes Instrument in der Musiktradition Irlands. In diesem Kurs wird der Fokus darauf gelegt, mit welchen Techniken man dem Instrument am besten den „typisch irischen” Klang entlocken kann. Die Tin Whistle wird im Gegensatz zur Irish Flute oft als Anfängerinstrument gesehen und auch so behandelt. Ein Ruf, der der kleinen Blechflöte zu Unrecht anhaftet. Die Ausdrucksmöglichkeiten sind vielseitig. Im Workshop vermittelt Stefan Decker ebenfalls, wie man mit der Tin Whistle weit über das Stadium des Anfängerinstruments hinausgehen und einen unverwechselbaren Klang erzeugen kann.
Cornelius Bode
Cornelius spielt seit nahezu 5 Jahrzehnten Gitarre in vielen unterschiedlichen Bands und Formationen, unter anderem bei den Bands Larún, Trasnú, Anger&Plush, Emerald und Ganaim. Sein Interesse gilt den vielfältigen Stilrichtungen der traditionellen Folklore aus aller Welt, aber die traditionelle irische Musik hat es ihm ganz besonders angetan. Seine Gitarrenbegleitung ist geprägt durch einen unverwechselbaren Groove und fantasievolle harmonische Variationen. Er ist ein gefragter Begleiter für Sessions, Bands und Projekte und hat bereits ein gutes Dutzend CDs eingespielt. Besonderes Augenmerk legt er auf eine gute Kompatibilität zu DADGAD-Gitarristen und Bouzoukispielern.
Damit sich die Magie der irischen Musik auch wirklich offenbaren kann, wird Brian Berryman den Workshop live mit echten Tunes auf der Flute begleiten.
An diesem Workshop können fortgeschrittene Anfänger und auch geübte Gitarristen teilnehmen, die einen tieferen Einblick in die Begleitung irischer Tunes erarbeiten möchten. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte Gitarre, Gitarrenständer, Plektrum und Stimmgerät mitbringen. Aufnahmegeräte sind nicht notwendig, aber erlaubt.