„Melvin Haack“ am 21.09.2025 auf der Mühleninsel Der kabarettistische Liedermacher Weiterlesen ...

Folk im Osnabrücker Land
Fahrtwind im Haar. Ein Ziehen in der Brust. Und das Ende offen. David Lübke singt Lieder, die den Aufbruch feiern. Die dem Geheimnisvollen nachspüren. Und die sich nachts tröstend zu uns legen. Ganz pur, ohne Filter. Der Liedermacher sucht nicht nach Coolness, sondern nach Nähe. Deswegen reist er mit seiner Gitarre durchs Land, direkt zu den Leuten, und erzählt seine Geschichten. Wild und zart. Zeitlos und verbindend. Er klopft an Türen und öffnet Herzen. Ein moderner Vagabund, der einfühlsam und kritisch auf unsere Zeit blickt. In einer reizüberfluteten Welt lässt er sich von Sehnsucht und Abenteuerlust leiten. Und stillt damit ein tief liegendes Bedürfnis, wirklich und wahrhaftig etwas zu empfinden in diesem tollen merkwürdigen Leben.
Auf seinem dritten Album „Wo der Mond die Erde küsst‟ holt David Lübke alle ab. Die Liebenden und politisch Stabilen, die Unrastigen und Hoffenden. Schön und schlicht rollt seine Musik heran. Lieder, die kein Alter kennen. Die jede und jeder versteht. Die sich sanft auflehnen gegen das Unrecht. Und die vor allem in uns immer wieder diesen Funken entfachen, beherzt und eigensinnig aufzubrechen. Ganz so, wie David es selbst getan hat. Sechs Monate ging er 2021 auf Liedermacher-Walz. Unterwegs von der Ostsee bis zu den Bergen spielte er an Haustüren und unter Apfelbäumen, in Cafés und vor Pommesbuden, in WG-Küchen und Bauwägen. „Ich schreibe Lieder auf Bierdeckel / ich weine in mein Glas / auf dem Thron sitzen die Deppen / auf den Straßen sind die Stars‟, singt David darüber in seinem Song „Unterwegs nach Wien‟.
Letztlich ist er ein Romantiker, wie wir ihn dieser Tage dringend brauchen. Im Titelsong seines Albums „Wo der Mond die Erde küsst ‟ singt David mit sachter Stimme über die sensible Magie zwischen Tag und Nacht, zwischen Alltag und Träumerei. Ein Song wie ein sofortiger Lagerfeuerklassiker. Schwingen da Vibes von Hannes Wader und Reinhard Mey mit? Klar, warum nicht. Denn es geht um das Einfache, das Erhabene, um universelle Gefühle.
Wichtig ist die Wahrnehmung. Im Persönlichen wie im Politischen. Etwa wenn David in „Hans und Sophie‟ die Geschichte der Geschwister Scholl erzählt. Oder wenn er mit „Mein eignes Glück ‟ eine Art „We Shall Overcome‟ anstimmt, dass sich bei Konzerten hervorragend im Kollektiv singen lässt. Eine innere Wärme überträgt sich da auf das Publikum. Zu seinen Auftritten kommen auch viele, die er auf seiner Liedermacher-Walz kennengelernt hat. Und David wandert weiter. Mit seiner Gitarre, die er spielt und pickt und zupft.
(Foto: Sandra Ludewig)
In diesem Workshop geht es darum, gemeinsam in der Gruppe neue Arrangements für irische Tunes und Songs zu entwickeln und umzusetzen. Wichtig dafür sind Aspekte wie das Zusammenspiel, der Groove und das Finden und Ausarbeiten von musikalischen Ideen.
Dabei geht es darum, zu lernen, wie Stücke aufgebaut sind, wie sich die unterschiedlichen Instrumente einsetzen lassen und wie das gemeinsame Kreativ-Sein überhaupt funktionieren kann. Voraussetzung für den Kurs sind grundlegende Fähigkeiten am eigenen Instrument. Alle Instrumente sind willkommen. Wir lernen größtenteils nach Gehör, Noten können zur Verfügung gestellt werden. Ganz zentral ist es natürlich, Spaß am gemeinsamen Musizieren zu haben!
Alex Froitzheim
Alex begann im Alter von neun Jahren Uilleann Pipes bei Tom Kannmacher zu lernen. Wenig später kam noch die Tin-Whistle dazu. Musikalisch prägend war für ihn besonders die moderne Folk-Musik Irlands und Schottlands, er spielt aber auch Klassik und Jazz. Alex ist Mitglied in Projekten wie Larún und dem Reel Bach Consort und ist unter anderem mit Cara, dem Iona Fyfe Trio und Steve Crawford & Sabrina Palm getourt. Alex unterrichtet seit mehreren Jahren Uilleann Pipes und Tin Whistle. Außerdem spielt er Rock- und Jazzsaxophon.
Catherine Kuhlmann
Catherine ist in Venne quasi musikalisch aufgewachsen – geprägt durch das Festival und die Gruppe Circle Nine hat sie früh ihr Interesse für die (irische) Folk-Musik gefunden und ist inzwischen als Musikerin und Tontechnikerin in Deutschland, der Schweiz und Frankreich unterwegs. Durch das Studium der Irish Flute an der Irish World Academy of Music and Dance in Limerick konnte sie ihr Wissen vertiefen und lernte von Musikern wie Niall Keegan, Tommy Fitzharris und Ainsley Hamill.
Markus Pede
2012 wandte sich der gebürtige Franke der irischen Musik zu und stach schon nach kurzer Zeit aus der hierzulande sehr aktiven Bodhrán-Gemeinschaft heraus. Mittlerweile spielt Markus Pede in den Bands Larún und Clanmakenoise die Bodhrán und verleiht der Musik durch seinen Spielstil eine ganz eigene Note. Nicht nur vertritt er Meister dieses Instrumentes wie z.B. Rolf Wagels bei Steampacket sondern er ist jetzt bereits ein erfolgreicher Dozent auf seinem Instrument. Seine ausdrucksstarke, feinfühlige Art zu spielen ist geprägt von Vorbildern und Kollegen wie Martin O’Neill, Eamon Murray und John Joe Kelly.
Nicht ohne Grund wird die irische Rahmentrommel (kurz Bodhrán) als „Herzschlag“ des Irish Folks bezeichnet. Mit ihr wird der Rhythmus vorgegeben und wenn die Bodhrán geschickt eingesetzt wird, verleiht sie dieser schönen Musik die richtige Würze. Wer nun schon immer einmal eine Bodhrán ausprobieren wollte, oder das Spielen dieses Instrumentes erlernen will, ist bei diesem Workshop genau richtig.
Dieser Workshop richtet sich an alle, die mit der Bodhrán neu anfangen wollen und hierzu den richtigen Einstieg suchen, sowie Anfänger die nach den ersten Schritten weitere Inspiration benötigen. Im Workshop werden neben einer kurzen Einführung die Grundlagen des Spielens vermittelt: Angefangen mit der Haltung der Bodhrán und des Tippers (Schlägel), bis hin zum Zusammenspiel mit anderen Musikern werden u.a. auch die gängigsten Rhythmusarten wie etwa Jig (6/8) und Reel (4/4) erklärt und Schlagmuster sowie Betonungen dazu erlernt.
Da man für das Spielen der Bodhrán keine Notenkenntnisse benötigt, ist ein wenig Taktgefühl und Freude an der Musik das einzige was man mitbringen kann.
Lucia Wagner, Foto: Hiwa Naghshi
Lucia Wagner ist seit vielen Jahren in unterschiedlichsten Besetzungen aktiv und hat schon in verschiedensten Bühnenproduktionen musikalisch mitgewirkt. Neben ihren Hauptbands „Larún“ und „Winkeltanz“ tourt sie auch mit anderen Besetzungen sowie als Solokünstlerin durch ganz Europa. Studiert hat sie Jazz Geige in Linz und irische traditionelle Musik an der renommierten Irish World Academy of Music and Dance (University of Limerick, Hauptfach Geige und Klavier). Sie konnte dort viele Erfahrungen auf dem eigenen Instrument bei namhaften Künstlern sammeln (Martin Hayes, Siobhan Peoples, Kevin Burke u.a.).
In diesem Kurs widmen wir uns dem auswendig Lernen der Melodien, aber vor allem dem „Ins Detail Gehen“ an verschiedensten Verzierungsmöglichkeiten innerhalb der Tunes.
Voraussetzung für den Kurs: gute Grundkenntnisse am eigenen Instrument, Vorerfahrung bzw. schnelle Auffassung mit „learning by ear“.
Stefan Decker
Stefan zählt hierzulande zu den bekanntesten Whistle- und Flutespielern der keltischen Musikszene. Er arbeitet als Musiker, Musiklehrer, Arrangeur und Komponist. Der Fokus seiner Arbeit liegt dabei hauptsächlich auf der traditionellen und zeitgenössischen Musik aus Irland, Schottland und Skandinavien. Aufgewachsen mit klassischer und barocker Musik, widmet er sich seit mehr als zehn Jahren dem Erforschen der traditionellen Musik auf Whistle und Flute. Dies geschah zum Teil autodidaktisch. Namhafte Flötisten wie Brian Finnegan, Kevin Crawford und Alan Doherty haben ihm dabei geholfen, seinen Stil zu finden.
Die irische Holzquerflöte (oder einfach Irish Flute) ist ein nicht wegzudenkendes Instrument in der Musiktradition Irlands. In diesem Kurs wird der Fokus darauf gelegt, mit welchen Techniken man dem Instrument am besten den „typisch irischen” Klang entlocken kann. Die Tin Whistle wird im Gegensatz zur Irish Flute oft als Anfängerinstrument gesehen und auch so behandelt. Ein Ruf, der der kleinen Blechflöte zu Unrecht anhaftet. Die Ausdrucksmöglichkeiten sind vielseitig. Im Workshop vermittelt Stefan Decker ebenfalls, wie man mit der Tin Whistle weit über das Stadium des Anfängerinstruments hinausgehen und einen unverwechselbaren Klang erzeugen kann.
Cornelius Bode
Cornelius spielt seit nahezu 5 Jahrzehnten Gitarre in vielen unterschiedlichen Bands und Formationen, unter anderem bei den Bands Larún, Trasnú, Anger&Plush, Emerald und Ganaim. Sein Interesse gilt den vielfältigen Stilrichtungen der traditionellen Folklore aus aller Welt, aber die traditionelle irische Musik hat es ihm ganz besonders angetan. Seine Gitarrenbegleitung ist geprägt durch einen unverwechselbaren Groove und fantasievolle harmonische Variationen. Er ist ein gefragter Begleiter für Sessions, Bands und Projekte und hat bereits ein gutes Dutzend CDs eingespielt. Besonderes Augenmerk legt er auf eine gute Kompatibilität zu DADGAD-Gitarristen und Bouzoukispielern.
Damit sich die Magie der irischen Musik auch wirklich offenbaren kann, wird Brian Berryman den Workshop live mit echten Tunes auf der Flute begleiten.
An diesem Workshop können fortgeschrittene Anfänger und auch geübte Gitarristen teilnehmen, die einen tieferen Einblick in die Begleitung irischer Tunes erarbeiten möchten. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte Gitarre, Gitarrenständer, Plektrum und Stimmgerät mitbringen. Aufnahmegeräte sind nicht notwendig, aber erlaubt.