25. Venner Folk Frühling (12.-14. Mai 2023) Es ist kaum Weiterlesen ...

Folk im Osnabrücker Land
Obwohl er in letzter Zeit vor allem als liederschreibender Waldzitherenthusiast in Erscheinung tritt, ist der multiinstrumentale Folklorist Tim „Doc Fritz“ Liebert mit vielen musikalischen Wassern gewaschen. Neben seiner solistischen Tätigkeit und einer Reihe von Duos (Garlic&Onions, Doc Taylor, Doc&Josa) bzw. Trios (Paulines Choice) ist er Bestandteil des renommierten Deutsch-Folk-Quartetts „Hüsch“ und des FolkOrchesters „Folk Destille Jena“, Gewinner des Eisernen Eversteiners 2010.
Unterwegs zu sein, musikalisch und physisch, war für ihn schon immer wie Feuer unterm Kessel. Sein aktuelles Solo-Programm „ÜberLandFahrt“ ist daher eine über die Jahre gewachsene Sammlung an Impressionen, von schrägen Charakteren, über ratternde Zugfahrten, von haltlosen Feiern bis hin zur Suche nach den eigenen Wurzeln. Neben selbst verfassten Titeln finden sich im Repertoire auch Vertonungen von Ringelnatz- und Eichendorff-Texten oder „weitergeschriebene“ traditionelle Lieder. Obwohl man in seiner Musik den wilden Balkan, Pubs am Atlantik oder die Tanzmusik der Appalachen hören kann, basiert sie doch auf der einheimischen Tradition.
Einer der Gründe ist das musikalische Handwerkzeug. Alle Stücke wurden für Thüringer Waldzither/ Mundharmonika geschrieben und bearbeitet und haben damit ein unverwechselbares musikalisches Gewandt und einen hohen Grad an Authentizität. Die Waldzither erlaubt eine enorme Breite an Stilistiken, die der Multiinstrumentalist oft von anderen Instrumenten adaptiert hat. Das reicht von zarten Arpeggios eines Andy Irvine, über virtuoses Picking bis hin zu rauhen Bottleneckpassagen, die an eine National Guitar erinnern.
Vielleicht ist es ja im besten Sinne eigene Folkmusik, von Einem der viel in der Welt eingesammelt hat und damit nach Hause gekommen ist. Nach fast 30 Jahren auf der Bühne und 8 Studioalben, ist er damit auch musikalisch angekommen, ohne dass dies die Suche nach Neuem bremst.
ZurückZum SpielplanDie Halbamerikanerin Franziska Urton entdeckte während eines Auslandsaufenthaltes in Südafrika ihre Seelenverwandtschaft mit der irischen Musik. Ihr expressiver, einfühlsamer Stil ist heute weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.
Neben dem Analysieren und Üben von Verzierungen und Bowing für den richtigen “flow“, legt Franziska in ihrem Unterricht großen Wert darauf, mit Geduld ausgiebig ins Zusammenspielen der vorwiegend zeitgenössischen irischen Tunes einzutauchen, Improvisation zu wagen und Variationen freien Lauf zu lassen. Der Kurs ist für fortgeschrittene Anfänger und Fortgeschrittene.
Der Kurs findet Samstag und Sonntag statt.
Stefan Decker arbeitet als Musiker, Musiklehrer, Arrangeur und Komponist. 2017 gründete er die Band Larún, die laut Fachpresse als eine der erfolgreichsten Newcomer Bands gilt.
Im Workshop vermittelt Stefan Decker, wie man mit der Tin Whistle weit über das Stadium des Anfänger-Instrumentes hinaus gehen und dem Instrument einen unverwechselbaren Klang geben kann. Die Grundlagen des Whistlespiels sollten bekannt sein. Ansonsten ist der Kurs für alle Niveaus geöffnet, Notenkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Auch auf Spieltechniken für die Irish Flute wird bei Bedarf eingegangen.
Der Workshop findet Samstag und Sonntag statt.
Cornelius spielt Gitarre in vielen unterschiedlichen Bands und Formationen, aktuell unter anderem bei den Bands Larún, Ganaim und Trasnú. Seine Gitarrenbegleitung ist geprägt durch einen unverwechselbaren Groove und fantasievolle harmonische Variationen.
Der Kurs richtet sich an Anfänger und fortgeschrittene Anfänger; die wichtigsten Grundakkorde sollten bekannt sein. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Kursteilnehmer benötigen eine eigene 6-saitige Gitarre in Standardstimmung, ein Kapodaster und Plektrum.
Der Kurs findet nur Sonntag statt.